Zwei Drittel …

ll neu… war die Leistung gegen den SCC durchaus ansehnlich, auch wenn es mit 0:9 (0:1 0:2 0:6) eine weitere deutliche Niederlage gab. Aber selbst bei diesen letzten 20 Minuten muss man differenzieren, denn es war nicht alles so schlecht, wie es der Torunterschied anzuzeigen scheint.

13 Feldspieler brachten beide Teams auf das Eis, für die Netzbewachung waren bei der 1b Tobias Meißner und Ben Weyrauch sowie Eric Meißner und Lucas Koletzki beim SCC zuständig. Aber auch bei der 1b war das so eine Sache mit der Konzentration. Das Eis war noch nicht richtig trocken, da lag die Scheibe schon hinter Tobias Meißner im Tor. Bully gewonnen, ab nach vorne, für Unordnung sorgen und rumstochern und fertig war das 0:1 (1.). Wer dachte, dass es so weitergeht, sah sich aber getäuscht, denn die 1b zeigte danach wieder ihren geordneten Aufbau und hielt den SCC weg vom Tor, wurden selbst jedoch vom gefährlichen Bereich vor dem SCC-Tor ferngehalten, so dass ein Hin-und-Her-Geplänkel zu sehen war. Der SCC kam zwar einige Male durch, aber so richtig zwingend war das Ganze auch nicht. Und Schüsse aus der Distanz waren dann eine Beute für Tobias Meißner. So lief die Uhr ohne große Unterbrechungen munter runter und das erste Drittel war schon nach 32 Minuten vorbei. 39 Sekunden vor Drittelende fing sich Michael Bach jedoch eine Auszeit auf der Strafbank, die nicht ohne Folgen blieb.

Die Sache mit der Konzentration sollte aber trotzdem bei der 1b auf der Tagesordnung bleiben, denn nach Wiederbeginn dauerte es nur 32 statt 36 Sekunden bis zum nächsten Treffer des Tages. Es hatte was von „Copy and Paste“ und war die 1-zu-1-Kopie des 0:1 (0:2, Karsten Nyschan, 21., PP1). Die 1b hielt sich aber trotz des 2-Tore-Rückstandes weiterhin wacker und blieb auch bei ihrem ordentlichen Spiel. Auffällig waren aber viele Scheibenverluste in der Bewegung nach vorne. Und die Ursache war auch ganz einfach, denn mehrere Spieler lassen die Scheibe bei der Annahme „prallen“, sodass der Puck immer ein Stück von der Kelle wegspringt und es dem Gegenspieler leichter macht, selbst an diesem zu kommen. Das ist nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Eine Nachlässigkeit, die sich aber verhältnismäßig leicht abstellen lässt. Bis zur 36. Minute blieb es wieder bei dem Geplänkel, der SCC war zwar auch bemüht, aber so richtig wollte das auch nicht funktionieren. Das 0:3 durch Sebastian Dymke (36.) war dann die Vorentscheidung, die 1b bekam die Scheibe einfach nicht aus dem Gefahrenbereich.

Das letzte Drittel begann dann mit einem Torhüterwechsel, der junge Ben Weyrauch sollte fortan Treffer verhindern. Das gelang ihm auch etwas über vier Minuten, dann stand es 0:4. Und Sekunden später gar 0:5 (44:07 + 44:27). Man konnte förmlich sehen, dass dieser Doppelschlag der 1b auch den letzten Zahn zog. Die Ordnung war nicht gänzlich dahin, aber dem SCC wurde es nun bedeutend leichter gemacht; die Treffer in der 49., 53. (2) und 56. Minute besiegelten diesen doch eher enttäuschenden Nachmittag. Dass die 1b in diesem Drittel auch mehrere gute Chancen hatte zu einem Treffer zu kommen, auch teilweise mit 1 auf 0, mag nicht wichtig erscheinen, sollte aber Erwähnung finden. Denn auch da wäre mit ein wenig Erfahrung mehr drin gewesen.

Landesliga Berlin, OSC Berlin 1b vs. SCC 0:9 (0:1 0:2 0:6), 14.11.21, 09:30 Uhr, Eisstadion Neukölln

Besondere Vorkommnisse: Sebastian Dymke erzielte mit dem 0:3 in der 36. Spielminute den 250sten Treffer in dieser Landesligaspielzeit. Sebastian Kohrt (SCC) erhielt mit seiner Strafe in der 46. Minute die Strafminuten Nr. 499 und 500 in der laufenden Spielzeit.

Tore: 0:1 (00:36) Liebig (Dreßler)
0:2 (20:32) Nyschan (Kuicke) PP1, 0:3 (35:09) Dymke (Niedermauntel)
0:4 (44:07) Schöndorf (Niedermauntel, Dymke), 0:5 (44:27) Schulz (Kuicke, Tiesler), 0:6 (48:59) Schulz (Nyschan), 0:7 (52:25) Kuicke (Kohrt, Schulz), 0:8 (52:39) Kowalski (Schulz), 0:9 (55:23) Liebig (Dreßler, Kowalski)

Strafen: OSC 1b 6 (2/2/2) – SCC 2 (0/0/2)

Schiedsrichter: Hecker, Meinschenck